Jeder Mensch hat einen Namen. Buchstaben bilden einen Namen. Buchstaben sind eine Art von Code. Buchstaben und Nummern bilden Codes. Um zu reisen braucht man einen Pass. Er hat eine Nummer. Diese Nummer ist ein Code für eine staatliche Datei, die Informationen über den Inhaber dieses Passes beinhaltet. Um zu Reisen nutzt man auch eine Kreditkarte. Darauf steht eine Nummer. Es ist der Code für ein Konto. Man hat auch eine E-Card mit einer Nummer. Sie ist der Code für die Datei über den Krankenkassenstatus. Ein Führerschein hat auch eine Nummer. Dokumente haben Nummern. Diese sind Codes für offizielle Dokumente, die der Staat nützt. Natürlich hat man unzählige Kundenkarten. Diese haben Codes um individuelle Kunden zu identifizieren.

Die Nummern oder Codes auf meinen Dokumenten sind Beweise meiner Existenz. Um diese Codes zu inszenieren, habe ich beschlossen, sie als gefärbte Kreise darzustellen. Die Kreisform soll eine Art von Fingerabdruck darstellen. Dies soll darauf aufmerksam machen, dass wir möglicherweise keinen historischen Fingerabdruck hinterlassen. Die Farbe des Kreises ist nach den Nummern meiner Dokumente und Kundenkarten codiert. Um die gefärbten Kreise zu erhalten, wurden die Codes in ein Programm eingegeben, welches die Farben errechnete. Thomas Kappelmüller war der Programmierer dieser Software. Das Programm nützt als Eingabe die Zahlen und Buchstaben und errechnet daraus einen HEX-Code. Diese HEX-Nummern zeigen den Platz der verwendeten Farben im Farbraum an.

Die Idee ist, möglichst viele Codes meines Lebens in einer visuellen Darstellung zu repräsentieren. Die farbigen Kreise können als symbolische Fingerabdrücke des Informationszeitalters interpretiert werden.

Hier kann man es Ausprobieren Colour your Code!